Das Wurzelchakra ist das erste der sieben Hauptchakren und liegt auf halbem Wege zwischen unseren äußeren Geschlechtsorganen und dem After. Mit diesem Chakra hängen auch die beiden Nebenchakren unter den Fußsohlen zusammen.


Körperlich bestimmt das Wurzelchakra das Skelett, die Beine und den Hüftnerv (auch Ischiasnerv genannt), das Verdauungssystem, die Nebennieren, die für die Adrenalinausschüttung verantwortlich sind, und den Geruchssinn. Alle körperlichen Beschwerden, die in diesen Bereichen oder im Zusammenhang mit ihnen auftreten, können durch die Stimulierung des ersten Chakra beeinflusst werden. Dazu gehören beispielsweise chronische Verspannungen im Rücken, Lähmungserscheinungen in den Beinen, Verdauungsbeschwerden und Verschiebungen im Skelettaufbau sowie dadurch verursachte Nervenreizungen. Werden die zu Grunde liegenden Energieblockaden durch Übungen gelöst, kommt es zu einer Linderung der Beschwerden. Auch die höheren Körperpartien profitieren von diesem ungehinderten Energiefluss durch die Beine nach oben, und eine energetische Unterversorgung wird ausgeglichen.


Dieser letzte Aspekt des Wurzelchakras wirkt sich besonders im Bereich der mentalen oder geistigen Gesundheit aus. Hier beeinflusst das erste Chakra Themen wie Selbstvertrauen, Vertrauen in das Leben und die Welt und die persönliche und materielle Sicherheit. Ausdruck eines Defizits im Wurzelchakra sind etwa allgemeine Unsicherheit, Flucht in Tagträume und Fantasiewelten, Depressionen und chronische Existenzängste, aber auch ein übersteigerter Materialismus.

Diese Bedeutung des ersten Chakras lässt sich leicht über seine Bezeichnung als Wurzelchakra verstehen. Wie eine Pflanze durch ihre Wurzeln die zum Gedeihen notwendigen Nährstoffe aus dem Boden zieht, so ist auch der Mensch auf die Versorgung durch ein offenes Wurzelchakra angewiesen.


Psychologisch lässt sich ein Defizit in diesem Chakra zumeist auf entsprechende Erfahrungen in der Kindheit und vor allen Dingen in der Beziehung zur Mutter zurückführen. Mangelnde Zuwendung als Säugling, häufiger Wohnungswechsel und frühe traumatische Erlebnisse wie etwa der Tod eines Elternteils sind Beispiele für Ereignisse, die eine Blockade im ersten Chakra verursachen können. Unsere Wurzeln verkümmern und sind nicht in der Lage, uns mit der Energie zu versorgen, die notwendig ist für Sicherheit, Vertrauen und Erfolg im Leben.


Im Wurzelchakra liegt der Grundstein für alle weiteren Belange unserer körperlichen und geistigen Gesundheit. Nur wenn dieser Grundstein solide ist, können wir darauf ein beständiges Gebäude errichten. In diesem Sinne korrespondiert das erste Chakra auch mit der Ebene der Manifestation oder des Körperlichen, auf der unsere Energie Gestalt annimmt. Wollen wir also zum Beispiel einen Wunsch verwirklichen, ist auch das nur dann möglich, wenn uns ein gesundes erstes Chakra mit der notwendigen Energie versorgt. Jede Chakra Arbeit sollte aus diesem Grund mit dem ersten Chakra beginnen.


Die mit dem Wurzelchakra verbundene Farbe ist rot. Sein Element ist die Erde.

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